Je nach Grösse und Ausprägung der Hämorriden teilt man sie in 4 Schweregrade ein mit leichtem bis schwerem Hämorridal- Leiden. Meist liegen die Anfangsstadien vor (Grad l + ll). In den fortgeschrittenen Stadien ist die ärztliche Konsultation ratsam.

Behandlungsoptionen bei Hämorridal-Leiden
Konservative Therapie
Bei allen 4 Stadien reduzieren Salben, Suppositorien und Medizinaltüchlein die Symptome Jucken, Brennen und Schmerzen. Auch Sitzbäder können begleitend Linderung verschaffen. Nach dem Stuhlgang empfiehlt sich eine Feuchtreinigung, Waschlappen, lauwarmes Wasser, alkalifreie und ph-neutrale Seife, oder Reinigung mit einem Feuchtreinigungstüchlein. Beim Toilettenpapier achte man auf griffiges, aber dennoch weiches (nicht scheuerndes) chlorflei gebleichtes Papier. Recylingpapier ist weniger geeignet, weil die darin befindlichen Abfallstoffe - z.B. Druckerschwärze - die Analgegend reizen können.
Operative Therapie
Reicht eine konservative Therapie nicht aus, sind operative Massnahmen notwendig. Bei einer ärztlichen Konsultation erhalten Sie dazu detaillierte Informationen.
Im Zweifelsfall Fachperson kontaktieren
Obwohl das Thema delikat ist, sollte man bei Jucken, Brennen und Schmerzen an empfindlichen Stellen oder bei vergrösserten Hämorriden keine falsche Scheu haben, mit Fachpersonen in Apotheken, Drogerien und Arztpraxen offen darüber zu sprechen. Aufgrund der Ausbildung haben sie sehr weit reichende Kenntnisse über die Beschwerden im Analbereich und werden Sie deshalb gern bei einem persönlichen Gespräch beraten.
Wenn die Schmerzen durch Selbstbehandlung mit Salben, Suppositorien und Medizinaltüchlein nicht innert 10 Tagen merklich abgeklungen oder verschwunden sind, oder wenn sie sich, im Gegenteil, verschlimmern, dann müssen Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
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